Der Siegeszug des modernen Selbst: Kulturelle Amnesie, expressiver Individualismus und der Weg zur sexuellen Revolution
Der Siegeszug des modernen Selbst: Kulturelle Amnesie, expressiver Individualismus und der Weg zur sexuellen Revolution
Die moderne Kultur wird zunehmend von Fragen und Antworten rund um die sexuelle Identität beeinflusst – ob im öffentlichen Diskurs oder bei kulturellen Trends. Jedes gesellschaftliche Phänomen hat seine historischen Wurzeln. Von Augustinus, über Rousseau bis hin zu Marx oder Freud sind unterschiedliche Auffassungen des Selbst vorgestellt worden. Im 20. Jahrhundert wurden diese Konzepte des Selbst nicht nur psychologisiert und eng mit der Sexualität verschränkt, sondern unter dem Einfluss von Leuten wie Reich, Marcuse und anderen ebenfalls zu einer politischen Angelegenheit gemacht. Der Historiker Carl Trueman untersucht in seinem Buch Der Siegeszug des modernen Selbst die Sichtweisen auf das »Selbst«, die schlussendlich zur sexuellen Revolution beigetragen haben und seitdem tief in unsere Alltagskultur eingeschrieben sind. Er greift dabei auf Analysen des Philosophen Charles Taylor, des Soziologen Philip Rieff und des Ethikers Alasdair MacIntyre zurück. Trueman gibt einen äußerst hilfreichen Überblick über die Vergangenheit, bringt Klarheit in die Gegenwart und vermittelt Orientierungs- und Argumentationshilfen im Blick auf die Zukunft. Für Christen, die sich in der Kultur einer sich ständig verändernden Suche nach Identität bewegen und bewähren müssen, ist das ein wichtiges Werk.
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Inhaltsverzeichnis
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Teil 1: Die Architektur der Revolution
1 Neue Vorstellungen vom Selbst
2 Unsere Kultur neu denken
Teil 2: Die Grundlagen der Revolution
3 Der andere Genfer
4 Unerkannte Gesetzgeber
5 Die Geburt des plastischen Menschen
Epilog: Gedanken zu den Grundlagen der Revolution
Teil 3: Die Sexualisierung der Revolution
6 Sigmund Freud, Zivilisation und Sex
7 Die Neue Linke und die Politisierung von Sex
Epilog: Gedanken zur Sexualisierung der Revolution
Teil 4: Die Siege der Revolution
8 Der Siegeszug des Erotischen
9 Der Siegeszug des Therapeutischen
10 Der Siegeszug des "T"
Epilog: Gedanken zum Siegeszug der Revolution
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Rosaria Butterfield, ehemalige Professorin für Englisch und Autorin des Buches ›Offene Türen öffnen Herzen‹
»Das Buch ist eine Augenöffnung – somit ein großer Dienst in verwirrten Zeiten. Es stellt sich der großen Aufgabe, vom Faktenwissen zum Orientierungswissen überzuleiten. Sofern heute Vernunft vielfach dehumanisiert wird, wird sie hier wieder in ihre Aufgabe eingesetzt: den Geist wahrheitsfähig zu machen.«
Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft am Institut für Philosophie der Technischen Universität Dresden