Rosaria Butterfield

Was, wenn es sich richtig anfühlt?

Was, wenn es sich richtig anfühlt?

Die Menschen fragen: Wie kann Homosexualität eine Sünde sein, wenn sie sich für manche Menschen so normal anfühlt? Vom biblischen Standpunkt aus ist Homosexualität eine der Sünden, die zu unserer gefallenen Natur gehören, mit der jeder Mensch geboren wird. Diese sündige Natur ist der Grund, warum sich Homosexualität für manche Menschen normal und natürlich anfühlt.

»Echte Christen bereuen alle Sünden (auch die Sünden, die sich natürlich und gut anfühlen), weil sie Jesus mehr vertrauen als sich selbst.«
Als Adam beim Sündenfall sündigte, haben alle seine Nachkommen eine sündige Natur geerbt. Eine sündige Natur bedeutet eine menschliche Neigung zur Sünde zur haben, einen Hang zur Dunkelheit, ein Verlangen nach etwas, das Gott hasst. Da Adam als unser Bundesoberhaupt seine Sünde beging, müssen wir die ererbte Sündennatur überwinden. Wir können Adam nicht die Schuld geben. Wir sind weit davon entfernt, unschuldige Opfer von Adams törichter Entscheidung zu sein, denn unsere Sünde – selbst wenn sie aus einem unbewussten Ort in unserem Inneren entspringt – verurteilt uns:

Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch mit Männern Schlafende noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und das sind manche von euch gewesen. (1Kor 6,9–11)

Die Bibel zeichnet ein klares Bild: Diejenigen, die die Vorstellung von Adams Hauptrolle im Bund und die Verantwortung ablehnen, für alle Sünden, die aus unserer sündigen Natur hervorgehen, Buße zu tun, lehnen alles ab, was mit Gottes Bund zu tun hat, einschließlich seiner Erlösung und seines Segens im Bund. Johannes 3,1819 drückt es so aus: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einzigen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“

Mit anderen Worten: Echte Christen bereuen alle Sünden (auch die Sünden, die sich natürlich und gut anfühlen), weil sie Jesus mehr vertrauen als sich selbst. Wir zeigen unseren Glauben, indem wir glauben, dass die Bibel wahrer ist als unsere Gefühle. So sieht authentischer Glaube an Jesus Christus aus. Biblisch gesehen ist das Festhalten an der falschen Ansicht, dass man homosexuell (in Begehren oder Praxis) und ein Christ sein kann, Selbstbetrug, aber wir leben in einer Kultur, die sich diese Täuschung zu eigen gemacht hat und unter ihr lebt, was nur dazu dient, die Täuschung zu vertiefen. Eine gefallene Natur, tiefe Verderbtheit, unfähig, Gott ohne Glauben zu gefallen, unfähig, die Sünde mit der Gnade Christi zu bekämpfen – das sind ernste Gedanken. Aber wenn du in Christus bist, bedeutet das, dass der König des Universums für dich betet, dich am Thron der Gnade empfängt, dich wieder aufrichtet, wenn du fällst, dir deine Sünden vergibt und dich in vollkommener Einheit hält, bis er dich zur Herrlichkeit führt. Das bedeutet, dass wir in unserer Treulosigkeit und unserem Unglauben nichts Gutes tun können, weil unsere Werke durch Götzendienst und Sünde befleckt sind. Wenn Gott uns zu seiner Ehre geschaffen hat, dann werden Werke, die nicht aus dem Glauben stammen, von ihm nicht als gut angesehen, auch wenn sie der sozialen Gerechtigkeit dienen und diese fördern. Die allgemeine Gnade, die es einem ungläubigen Arzt erlaubt, hart zu arbeiten, um Menschen zu heilen, ist nicht die rettende Gnade, die ihm Gottes auserwählende Liebe schenkt, ganz gleich, wie vielen Menschen er geholfen hat. Das ist die harte Wahrheit des biblischen Glaubens. Die Bibel bietet den wahren Ausweg für diejenigen, die geliebte Menschen haben, die in dieser fatalen Täuschung gefangen sind, die behauptet, homosexuell zu sein, sei das, was man ist (und nicht das, was man fühlt).

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