Marty Machowski nennt am Ende des Buches Jungen und Mädchen einige Dinge, auf die wir beim Gespräch mit Kindern über die Geschlechter zurückkommen können. Hier sind drei davon:
Jeder Mensch ist einzigartig von Gott geschaffen
»Ja, du hast meine Nieren geschaffen, mich im Bauch meiner Mutter gebildet. Ich danke dir und staune, dass ich so wunderbar geschaffen bin. Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind. Nichts war dir unbekannt am Aufbau meines Körpers, als ich im Verborgenen geschaffen wurde – ein buntes Gewebe in den Tiefen der Erde. Ich hatte noch keine Gestalt gewonnen, da sahen deine Augen schon mein Wesen. Ja, alles steht in deinem Buch geschrieben: Die Tage meines Lebens sind vorgezeichnet, noch ehe ich zur Welt gekommen bin.« (Ps 139,13–16)
Gott schuf jeden Menschen entweder als Jungen oder als Mädchen und machte das Geschlecht zu einem Teil von jeder Zelle unseres Körpers. Gott bestimmte im Bauch der Mutter nicht nur das Geschlecht eines jeden Menschen, sondern plante auch jeden einzelnen Tag unseres Lebens!
Gottes Wort sagt uns, dass Gott die Menschen mit einem biologischen Geschlecht schuf (vgl. 1Mose 1,27). So wie die grundlegenden Elemente der Erde ist auch unser biologisches Geschlecht festgelegt. Aber der Sündenfall hat auch unsere Chromosomen beeinflusst. Aufgrund des Sündenfalls wird ein sehr kleiner Prozentsatz von Menschen mit genetischen Störungen geboren. Einige dieser Störungen betreffen die Geschlechtsmerkmale der Person. Es ist wichtig, dass wir denen, die genetische Störungen haben, Freundlichkeit und Mitgefühl zeigen. Hier sind einige Beispiele:
Nicht alle Jungen sind gleich, und nicht alle Mädchen sind gleich
Wenn du an Isaaks Zwillingssöhne denkst, fällt dir bestimmt auf, wie unterschiedlich Jakob und Esau bei ihrer Geburt und auch später im Leben waren.
»Als die Zeit der Geburt kam, brachte Rebekka Zwillinge zur Welt. Der erste, der herauskam, war am ganzen Körper mit rotbraunen Haaren bedeckt. Er wurde Esau genannt. Danach kam sein Bruder heraus. Mit seinem Händchen hielt er Esaus Ferse fest. Er wurde Jakob genannt. Als die Zwillinge zur Welt kamen, war Isaak 60 Jahre alt. Die Jungen wurden erwachsen. Esau kannte sich mit der Jagd aus und war ein Mann des freien Feldes. Jakob dagegen war ein ruhiger Mann, der bei den Zelten blieb.« (1Mose 25,24–27)
Esau und Jakob waren sehr unterschiedlich, aber das änderte nichts an ihrem Geschlecht. Beide waren männlich.
Unser Geschlecht wird nicht durch unsere Persönlichkeit oder Vorlieben bestimmt
Das Geschlecht wird durch die Chromosomen bestimmt, die du von deinen Eltern bekommst. Die eine Hälfte kommt von deiner Mama, die andere von deinem Papa. Mamas haben zwei X-Chromosomen und vererben eines dieser X-Chromosomen. Papas haben zwei verschiedene Chromosomen, ein X und ein Y. Ein Baby, das von seinem Papa ein X zusammen mit dem X der Mama bekommt, ist ein Mädchen (XX). Babys, die ein Y von ihrem Papa bekommen, werden als Jungen geboren (XY). Dieser Code ist in jeder Zelle deines Körpers zu finden. Mädchen, die gern auf Bäume klettern oder mit Traktoren spielen, sind trotzdem Mädchen mit zwei X-Chromosomen. Jungen, die gern kochen oder mit Puppen spielen, sind trotzdem Jungen mit einem XY-Chromosomensatz. In Gottes Plan für Männer und Frauen gibt es eine große Vielfalt. Es ist wichtig, dass wir die ungerechtfertigten Geschlechterklischees vermeiden, die man üblicherweise mit dem verbindet, was typisch Junge oder typisch Mädchen ist. Das kann bei Kindern, die nicht in unsere »Schublade« passen, zu Verwirrung führen. Wir möchten sichergehen, dass wir einander ermahnen und erbauen (vgl. 1Thess 5,11).