Das war vor Jahren meine Reaktion, als jemand vorschlug, anzufangen, mit unseren noch sehr kleinen, sehr aktiven Söhnen den Katechismus durchzunehmen. Aber überraschenderweise war es eine wirklich wundervolle Erfahrung. Wir benutzten einen Kinderkatechismus, eine stark vereinfachte Version, die auf dem Kürzeren Westminster Katechismus basierte. Die ersten Fragen sind sehr einfach, und die Antworten so kurz, dass auch ein Kind, das erst 18 Monate alt ist, freudig mit »Gott!« antworten kann, wenn man es fragt: »Wer hat dich gemacht?« und »Alles!« auf die zweite Frage: »Was hat Gott noch gemacht?« Wir entdeckten, dass unsere Kinder diese Frage-Antwort-Dynamik schätzten. Für sie war es fast ein Spiel, durch das sie auch ein echtes Erfolgserlebnis hatten.
Jonathan, unser Jüngster, wartete einmal darauf, dass ich ihn bei seiner Babysitterin abholen würde. Als er in Gedanken aus dem Fenster sah, fragte sie ihn: »Worüber denkst du nach?« Für sie unbemerkt brachte sie damit den Teil seines Gehirns in Gang, der dafür zuständig ist, Fragen von Erwachsenen zu beantworten. Seine Antwort lautete (aus dem Katechismus): »Gott.« »Und was denkst du über Gott?«, fragte sie erstaunt zurück.
Jetzt bekam sie eine noch erstaunlichere Auskunft (die aus der zweiten und dritten Antwort aus dem Katechismus stammt): »Wie er alles zu seiner Ehre gemacht hat.« Die Babysitterin wäre beinahe ohnmächtig geworden. Sie meinte schon, sie hätte es mit einem Wunderkind zu tun. Aber eigentlich lag es nur an dem Katechismus.
Letztlich ist der Schlüssel, dass du überzeugt sein musst, dass du bei deinem Kind die mentale Grundlage legst, auf der der Rest seines geistlichen Lebens aufbaut. Oder, um das Bild zu wechseln: Du legst Zunder und Holzscheite in den Ofen, damit, wenn der Funke des Heiligen Geistes das Herz Ihres Kindes entfacht, es ein ständiges, gleichmäßiges Feuer gibt.