Digitale Medien sind ein Geschenk Gottes. Doch auch wenn wir sie nicht als böse abstempeln, erkennen wir, dass dadurch einige bessere Dinge im Leben verdrängt werden können. Unsere elektronischen Geräte können uns beim Lernen helfen, die Verbindung zu weit entfernten Freunden und Verwandten erleichtern und auch das Überstehen einer langen Autofahrt garantieren.
Während diese Vorteile klar auf der Hand liegen, erkennen wir auch an, dass digitale Unterhaltung am besten in Maßen genossen und mit Selbstbeherrschung verwendet wird. Sprüche 25,28 (NeÜ) sagt: »Wie eine Stadt mit zerstörter Mauer ist ein Mann, der sich nicht beherrschen kann.« Wir brauchen »Mauern« oder Grenzen, um digitalen Technologien ihren rechtmäßigen Platz zuzuweisen.
Leider ist es für uns alle gar nicht so einfach, das richtige Maß im Umgang mit Internet, Smartphone, Fernseher usw. zu finden. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder ihren Medienkonsum selbst einschränken oder schlagartig beenden. Sie brauchen Eltern und Bezugspersonen, die Grenzen für sie setzen. Es mag noch Jahre dauern, bis deine Kinder unbegrenzten Zugang zu digitalen Medien haben werden, doch es ist schon jetzt an der Zeit, einen fortwährenden Dialog darüber zu beginnen, wie diese auf gute Weise eingesetzt werden können. Auch wenn Kinder noch nicht über die Reife verfügen, sich ihre eigenen Grenzen zu setzen, können sie mit deiner Hilfe erkennen, wie schädlich ein übermäßiger Medienkonsum ist und wie gut es ist, sich zu mäßigen.
Sprich mit deinen Kindern und überlegt gemeinsam, welches ihre Lieblingsbeschäftigungen ohne Bildschirm-Einsatz sind. Erstellt eine Liste mit unterhaltsamen Aktivitäten, die sie sich nicht durch Bildschirmzeiten nehmen lassen wollen. Vielleicht möchtest du sogar eine solche Liste für dich selbst aufstellen, um deinen Worten Taten folgen zu lassen.
Hier sind einige Ideen, um weniger Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen:
- Lege eine bestimmte Zeit am Tag oder in der Woche fest, in der die Kinder etwas anschauen dürfen, und halte den Rest der Zeit bildschirmfrei. So musst du nicht ständig mit deinen Kindern darüber verhandeln, wann und wie lange sie etwas anschauen dürfen.
- Stelle bei elektronischen Spielen einen Wecker. Wenn er klingelt, muss das Spiel ohne Beanstandungen ausgeschaltet werden, ansonsten büßt das Kind die nächste Spielzeit ein.
- Ersetze längere Bildschirmzeiten durch Hörbücher.
- Benutzt elektronische Geräte nur im Wohnzimmer, anstatt den Kindern zu erlauben, sich mit einem Smartphone oder Tablet in ihr Zimmer zurückzuziehen. So werden sie die vereinbarten Grenzen besser einhalten können.