Nancy Guthrie

Angst um die Kinder? Wie Gottesfurcht Eltern entlastet

Angst um die Kinder? Wie Gottesfurcht Eltern entlastet

Halleluja! Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! ... Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn. Psalm 112,1.7

Eltern, die wiederholt schlechte Nachrichten erhalten haben – vom Arzt, von der Schule, von der Beratungsstelle, von der Polizei –, ertappen sich dabei, wie sie sich ständig gegen weitere schlechte Nachrichten wappnen. Die Erwartung des nächsten Schlags kann zu einer Lebensweise werden. Aber das ist nicht das Leben, das uns in Psalm 112 in Aussicht gestellt wird.

Dieser Psalm zeichnet ein idyllisches Bild vom Leben derer, die ihre Hoffnung auf das Evangelium setzen und dadurch die Gerechtigkeit Christi durch den Glauben empfangen. Wie für das Alte Testament typisch, wird der versprochene Wohlstand vor allem in materieller Hinsicht beschrieben. Dabei wird jedoch nicht außer Acht gelassen, dass der Mensch, der den Herrn fürchtet, in geistiger und emotionaler Hinsicht Wohlstand erlangt. Ein solcher Mensch, so heißt es in diesem Psalm, hat keine Angst vor schlechten Nachrichten.

» Die Antwort auf unsere ständigen Ängste ist nicht die erhoffte Wendung der Ereignisse, sondern vielmehr eine auf Gott ausgerichtete Vertrauenshaltung.«

Was wir als Eltern brauchen

Und das ist doch ganz sicher das, was wir als Eltern wollen und brauchen. Wir wollen den Segen der Zuversicht, dass der Herr für uns und unsere Kinder sorgen wird. Wir wollen den Segen erleben, nicht immer am Limit zu leben, sondern in Frieden und im Vertrauen darauf, dass unsere Kinder in Gottes Hand sind. Die Antwort auf unsere ständigen Ängste ist nicht die erhoffte Wendung der Ereignisse, sondern vielmehr eine auf Gott ausgerichtete Vertrauenshaltung.

Was unsere Kinder am meisten brauchen, sind freudige, hoffnungsvolle und friedvolle Eltern, die auf Gott vertrauen und in ihm ruhen. Wie soll das vor sich gehen?

»So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi« (Röm 10,17). Wir müssen aus einem stetigen Strom von Gottes Wort trinken. Es versichert uns, dass Gott immer Leben aus dem Tod, Heilung aus der Zerrissenheit und Hoffnung aus der Verzweiflung bringt. Er ist ein Gott, der sein Volk gern segnet.

»Wir müssen aus einem stetigen Strom von Gottes Wort trinken.«
Und wenn wir dies tief in unserer Seele wissen, leben wir nicht in Angst vor schlechten Nachrichten, sondern in der zuversichtlichen Erwartung, dass Gott am Werk ist. Du kannst für dich und deine Familie beten:

Gebet

»Herr, schenk uns mehr Gottesfurcht, ein tieferes Gefühl der Ehrfurcht vor deiner Macht und mehr freudigen Gehorsam deinem Wort gegenüber. Wir wissen, dass unsere Ängste vor den Problemen, mit denen wir heute konfrontiert sind, und unsere Befürchtungen für die Zukunft mit wachsender Gottesfurcht dem Vertrauen weichen werden, dass du am Werk bist und dich um uns kümmerst.«

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